Martinsfest in der Erwachsenenhilfe

Martinsfest bei Kerzenschein

Manchmal braucht es gar nicht viel, um ein paar schöne Stunden zu gestalten – nur ein bisschen Kerzenschein, Musik und Menschen, die miteinander Zeit verbringen.

In diesem Jahr haben wir unser Martinsfest zum ersten Mal auf der Wohngruppe gefeiert – organisiert von der Tagesstruktur und mit ganz viel Herz.

Schon beim Hereinkommen lag dieser besondere Duft in der Luft: Apfelpunsch, Lebkuchen, Spekulatius, Dominosteine, Vanillekipferl und all die vielen kleinen Köstlichkeiten.
Es wurde erzählt, gelacht, gesungen – und einfach das Beisammensein genossen.

Ein besonderes Highlight war das Spiel „Was ich einmal teilte“.
Wer mochte, schrieb anonym auf einen Zettel, was er oder sie schon einmal geteilt hat.
Alle Zettel kamen in eine Schale, wurden vorgelesen – und die Runde erriet, von wem der Zettel stammte.
Es wurde gerätselt, gestaunt, geschmunzelt – und manchmal wurde es still, wenn eine Geschichte das Herz berührte.

Am späten Nachmittag wurden die Weckmänner verteilt – mit einem Lächeln, einem guten Wunsch und, wie es sich für St. Martin gehört, mit dem Gedanken ans Teilen.
Ein schöner Moment, der diesen Tag rund gemacht hat.

Es war kein großes Fest, kein aufwendiges Programm.
Aber genau das machte es so besonders: die Ruhe, die Wärme, die Nähe.
Manche sangen leise zur Musik mit, andere erzählten von Erinnerungen an frühere Laternenumzüge – und überall war das Gefühl von Vertrautheit spürbar.
Kein großes Feuer, keine Bühne, kein Umzug –
aber gemeinsame Zeit voller Herzlichkeit und Gemütlichkeit.

Das ist es, was St. Martin uns zeigt:
Teilen muss nicht groß sein.
Manchmal reicht ein Nachmittag in vertrauter Runde, an dem man merkt –
ich bin nicht allein.