BASe

Behandlung als Aufsuchende Psychotherapeutische und Sozialpädagogische Unterstützung

BASe ist das Kölner Modell eines Home Treatments für psychisch erkrankte Kinder und Jugendliche. Als intensive, aufsuchende und integrierte Behandlungs- und Betreuungsform stellt es ein zukunftsweisendes Konzept der ambulanten Jugendhilfe dar, das neben der pädagogischen Arbeit auch eine kinder- und jugendlichenpsychotherapeutische Begleitung integriert. Junge Menschen und ihre Familien machen hier zum einen früher als bisher die wertvolle Erfahrung, dass eine therapeutische Behandlung hilfreich sein kann, als auch, dass diese gewonnene Selbstwirksamkeit mit einem fließenden Übergang nach Hause in ihren Alltag übertragen werden kann.

Intensiv-pädagogisches und therapeutisches Angebot für Kinder und Jugendliche

Zukunftweisendes Konzept

Dazugewinnende Selbstwirksamkeit

Rechtliche Grundlage

Die Bewilligung erfolgt gemäß § 27 ff. bzw. § 35a SGB VIII. Eine entsprechende Antragstellung erfolgt durch die Familie beim zuständigen Jugendamt.

Inhalte der Arbeit

Jeder Familie wird ein Tandem aus einer Pädagogischen Fachkraft und einer Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut*in zur Seite gestellt. Dieses arbeitet gemeinsam fallverantwortlich mit der Familie und trifft die fachlichen Entscheidungen in Rücksprache mit der pädagogischen Leitung. Das Angebot beinhaltet eine intensive Begleitung mit mehreren Terminen pro Woche über einen Zeitraum von 16 Wochen. Dabei werden individuelle Unterstützungsbedarfe berücksichtigt.

Die jungen Menschen sollen in ihren Familien (erneut) in Balance kommen.

Pädagogische Merkmale

Die pädagogische Arbeit basiert auf einer systemischen und ressourcenorientierten Haltung. Wertschätzende Kommunikation sowie lösungsorientierte Angebote im Kontext individueller Lebensrealitäten sind Grundlage der gemeinsamen Termine. Im Mittelpunkt steht die Unterstützung der jungen Menschen, um ihre Selbstwirksamkeit, soziale Teilhabe und Alltagsbewältigung zu stärken. Dabei wird durch Eltern- und Familiengespräche, unter Berücksichtigung altersentsprechender Entwicklungsaufgaben, auch das familiäre Umfeld aktiv miteinbezogen. Die Zusammenarbeit mit weiteren Helfersystemen wie Schulen, therapeutischen und ärztlichen Einrichtungen gewährleistet eine ganzheitliche Unterstützung.

Therapeutische Merkmale

Die therapeutischen Interventionen erfolgen nach anerkannten evidenzbasierten psychotherapeutischen Verfahren, wobei ein Schwerpunkt auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Ansätzen liegt. Auf der Grundlage einer störungsspezifischen Psychoedukation und der Erstellung eines individuellen Störungskonzepts werden die jeweiligen Interventionen geplant und umgesetzt.

Fragen & Antworten

Grundsätzlich gibt es zwei mögliche Zugangswege zu einer Betreuung durch BASe:

a) Während einer klinischen Behandlung wird die Indikation für BASe gestellt. Die Vermittlung erfolgt über die Sozialdienste der Kliniken.

b) Eine Anfrage bei uns kann auch ohne vorherigen Klinikaufenthalt durch pädagogische, psychotherapeutische oder psychiatrische Fachkräfte oder Familien erfolgen.

Ziel von BASe ist es, nachhaltige Veränderungen des Familiensystems im Lebensalltag der Kinder und Jugendlichen zu erreichen, an deren Ende die jungen Menschen (wieder) ein Gleichgewicht in ihrer Familie gefunden haben. Dieses Ziel wird durch multiprofessionelle, aufeinander abgestimmte therapeutische und pädagogische Interventionen im häuslichen Umfeld erreicht. Nach Bedarf werden Familien dabei begleitet, hilfreiche Anschlusshilfen, insbesondere ambulante Psychotherapie sowie weiterführende Jugendhilfemaßnahmen zu finden.

Ansprechpartner*in

Portrait Jennifer Hamacher - Karl Immanuel Kuepper-Stiftung

Jennifer Hamacher
Teamleitung
jennifer.hamacher@kuepper-stiftung.de

Portrait Sebastian Kuffer - Karl Immanuel Kuepper-Stiftung

Sebastian Kuffer
Pädagogische Leitung
0221 – 7680117
sebastian.kuffer@kuepper-stiftung.de